Gebraucht wurden vor allem fähige Ingenieure, aber auch Betriebswirte und Sozialarbeiter mit einer akademischen Grundlage. Deutschland hinkte im internationalen Vergleich hinterher. So einigte man sich vor 50 Jahren auf einen neuen Bildungsabschluss: die Fachhochschulreife.
Der neue Abschluss brauchte auch eine neue Hochschule. Ab 1971 entstanden überall im Land Fachhochschulen nach dem dualen Prinzip: Angewandtes wissenschaftliches Studium, eng verbunden mit der Berufswelt. Lange standen sie im Windschatten der großen Alma Mater und galten als billiger Jakob unter den Hochschulen.
Heute bieten Fachhochschulen eine innovative Forschungslandschaft und ein solides Scharnier ins Berufsleben und sogar, getreu ihren Anfängen, ein Studium ganz ohne Abitur.
Redaktion: Michael Rüger