Seine Aufarbeitung des NS-Regimes, das Buch „Der SS-Staat“, gilt bis heute als eine der wichtigsten Analysen des Unrechtsregimes. Nach dem Krieg gehörte er zu den einflussreichen Theoretikern eines christlichen Sozialismus. Kogon wandte sich aber bald enttäuscht von der Adenauer-CDU ab.
Später unterstützte er als überzeugter Europäer die Ostpolitik des Kanzlers Willy Brandt und trat für eine Versöhnung mit Polen und der Sowjetunion ein. Sein spätes Engagement galt der Studenten- und Friedensbewegung.
Kogon starb im Dezember 1987.
Redaktion: Ronald Feisel