Stattdessen schrieb er, sammelte Insekten, machte Selbstversuche mit LSD und anderen Drogen, bekam Besuch vom deutschen Kanzler, vom Bundespräsidenten, wurde geehrt und mit Preisen überhäuft und wurde so 102 Jahre alt. Als er die Augen für immer schloss, da starb ein Mann, der die Weimarer Republik bekämpfte, sich mit den Nazis auch nicht recht anfreunden konnte und die Demokratie der Bundesrepublik mit Hohn betrachtete.
Zum umstrittenen Klassiker der Literatur wurde sein Roman „In Stahlgewittern“. Wenn Kritiker ihm vorwarfen, er habe darin den Krieg verherrlicht, so gab er ihnen vollkommen Recht - jedoch nicht ohne den Nachsatz: „Auch Homer ist ein Kriegsverherrlicher und tausend Leute nach ihm.“
Redaktion: Hildegard Schulte