Als er von den ersten Gräueltaten an den christlichen Armeniern im Osmanischen Reich hörte, reiste er in die Türkei, um vor Ort zu helfen. Gemeinsam mit seiner Schwester leitete er mehrere Waisenhäuser für armenische Kinder. Dabei stieß er auf seine Lebensaufgabe - die Hilfe für blinde Menschen.
"Mit wenig Geld und viel Gottvertrauen“ gelang es Ernst Jakob Christoffel erst in der Türkei, dann im Iran, Heime für Blinde, Gehörlose oder anders behinderte Menschen einzurichten. Er starb 1954 in der iranischen Stadt Isfahan. Die Inschrift auf seinem Grabstein lautet "Vater der Blinden, Taubstummen und Niemandskinder".
Sein Werk existiert weiter. Die nach ihm benannte Christoffel-Blindenmission ist heute weltweit tätig.
Redaktion: Michael Rüger