Es war ein Verwandter von Engelbert, Graf Friedrich von Isenberg, der sie anführte. Wahrscheinlich wollten sie den Bischof nur gefangen nehmen, um ihm politische Zugeständnisse abzupressen - ein im Mittelalter nicht unübliches Vorgehen. Doch der Erzbischof wehrte sich heftig und wurde im Laufe des Überfalls getötet.
Engelbert, mehr Politiker als Geistlicher, hatte zuvor die Einflusssphäre des Erzbistums stark ausgeweitet, viele Städte an der Ruhr und im Sauerland gründen lassen. Mehrere Grafen wollten seine Macht mit Gewalt zurückdrängen.
Friedrich, der Kaiser, ächtet Friedrich, den Grafen, der nach einer erfolglosen Reise zum Papst in Belgien verraten und in Köln gerädert wurde - ein nicht ganz so übliches Vorgehen selbst im Mittelalter. Sein Ziel aber hatte Graf Friedrich erreicht: Engelberts Tod stoppte die Expansionspolitik des Erzbistums. Köln verlor seine Dominanz an der Ruhr.
Redaktion: Hildegard Schulte