Dass sie sich einst in dieser Rolle wiederfinden würde - erst Königin, dann Königin-Mutter - hätte sie heute vor 95 Jahren wohl kaum für möglich gehalten, als sie, die junge Adelige aus dem schottischen Angus, dem Herzog von York das Ja-Wort gab.
Ihr Mann Prinz Albert stand als Urenkel von Queen Victoria an Nummer zwei der royalen Erbfolge. Doch es schien klar, dass sein älterer Bruder Eduard den Thron besteigen würde. Für die Yorks war ein Leben in relativer Ruhe im Windschatten des Königs vorgesehen.
Als Eduard spektakulär abdankte, sah sich Elizabeth ungewollt im Rampenlicht. Doch sie nahm ihre royale Rolle beherzt an, half ihrem Mann George VI. bei der Überwindung seines schweren Sprachfehlers, und harrte im Zweiten Weltkrieg mit ihm in London aus, was ihr bei der Bevölkerung große Sympathien eintrug.
Redaktion: Hildegard Schulte