Bis zu seinem Tod pendelte der Maler, Grafiker und Architekt zwischen Deutschland und Russland. Dennoch verstand er sich seit Beginn der 20er Jahre als erster kultureller Botschafter des noch jungen Sowjetstaates.
Mit der Oktoberrevolution brach 1917 ein neues Zeitalter für Russland an. El Lissitzky meinte, Künstler müssten die Ateliers verlassen und ihre Ideen breiten Volksschichten zugänglich machen. Er gilt als Mitbegründer des Konstruktivismus, einer Kunst, die mit geometrischen Formen auskommt und gesellschaftspolitische Botschaften transportiert.
1890 kam er in einer Kleinstadt bei Smolensk als Kind einer jüdischen Familie auf die Welt. Als er 1941 in Moskau starb, hatte ging eine der vielseitigsten Karrieren in der Geschichte der modernen Kunst zu Ende.
Redaktion: Hildegard Schulte