Egon Erwin Kisch zog um die Welt, steckte seine Nase in Dampfschiff-Maschinenräume und Stahlwerk-Hochöfen, marschierte todesmutig in Gefängnisse und Kuriositätenkabinette hinein, trieb sich auf Turmspitzen und auf dem Meeresboden herum und porträtierte Scharfrichter genau so wie Fürsten.
Nicht rasend, sondern beobachtend, (an)teilnehmend, pointiert und wahrhaftig. So erhob er die Reportage zur Kunstform und machte banalen Journalismus zu Dichtkunst für jedermann.
Redaktion: Ronald Feisel