Etwa 20 Prozent aller Bischöfe war damals vehement dagegen, konnten sich aber nicht durchsetzen. Und bis heute sehen Kritiker in der Dogmatisierung der päpstlichen Infallibilität im Jahr 1870 den Beginn einer unseligen, zumindest aber unhistorischen Entwicklung: weg vom Konziliarismus, weg von einer Bischofskirche, hin zu Zentralismus und päpstlichem Absolutismus, wie er zuletzt noch unter Ratzinger praktiziert worden ist.
Und Papst Franziskus? Er spricht von der Unfehlbarkeit des Gottesvolkes im Ganzen. Ein Angriff aufs Dogma der päpstlichen Unfehlbarkeit? Vom Papst höchstpersönlich?
Redaktion: Hildegard Schulte