Drinnen trauten die Zuhörer ihren Ohren nicht, sie hörten den Klang der Sterne, Tierstimmen und Jubelchöre: „Ekstatisch die Gemüter, überrascht, trunken vor Freude und Bewunderung, zwei Stunden seliges Dasein.“ Joseph Haydn selbst war ergriffen: „Bald war ich eiskalt, bald überfiel mich eine glühende Hitze, und ich befürchtete, vom Schlag gerührt zu werden.“
Mit unerhörten Klängen und einer bildhaften Tonsprache schildert Haydn die sieben Tage der Schöpfung. Das Oratorium verbindet Glaube und Aufklärung, Belehrung und Unterhaltung, und wird als epochales Meisterwerk gefeiert.
Redaktion: Hildegard Schulte