Seit nunmehr 40 Jahren sind die Grünen, seit 1991 gemeinsam mit dem ostdeutschen Bündnis 90, aus der Parteienlandschaft der Bundesrepublik nicht mehr wegzudenken. Angefangen hat es in den 1970er Jahren. Gegen zunehmende Umweltzerstörung, atomare Aufrüstung und Nutzung der Kernenergie gingen viele Menschen auf die Straße. In einigen Bundesländern bildeten sich Grüne Listen.
Schließlich schlossen sich Friedens- und Ökoaktivisten, Anti-Atomgegner und andere eher linke Initiativen zusammen zur "Sonstigen Politischen Vereinigung Die Grünen (SPV)". Sie trat 1979 bei der ersten Direktwahl zum Europaparlament an. Die SPV verpasste zwar mit 3,2 Prozent der Stimmen den Einzug ins Parlament, aber die 4,8 Millionen Mark Wahlkampfkostenerstattung bildeten den Grundstock für eine neue Bundespartei.
Nach zweitägigen, teils heftigen Debatten konnten die Delegierten des Gründungskongresses in Karlsruhe am 13. Januar 1980 erleichtert auf der Leinwand im Saal lesen: "Hurra, die Grünen sind da!"
Redaktion: Hildegard Schulte