Zu gut passte das zur ostdeutschen Staatsideologie - ein Ja zu Frieden und zum Militär. Dies wurde schon im Kindergarten vermittelt und hörte in der Schule nicht auf.
Doch alle Bemühungen reichten den Verantwortlichen nicht. Im Jahr 1978 wurde an den DDR-Schulen ein neues Unterrichtsfach eingeführt: Wehrkunde. Die Teilnahme daran war obligatorisch. Eine Benotung erfolgte jedoch nicht. Am 29. Mai 1981 schließlich beschloss das von Margot Honecker geführte Volksbildungsministerium, den Wehrkundeunterricht auch auf die Abiturstufe auszudehnen. Wehrkundeunterricht gab es fortan auch in den 11. Klassen.
Die Lust auf den "Ehrendienst in der Nationalen Volksarmee" wurde dadurch allerdings nicht gesteigert - was sicher auch daran lag, dass für das Unterrichtsfach ein Teil der Sommerferien geopfert wurde.
Redaktion: Ronald Feisel