Mit dreieinhalb bekam David Fjodorowitsch von seinem Vater eine Spielzeuggeige geschenkt, knatschgelb. Der Junior lernte schnell, zog schon bald wie ein waschechter Straßenmusikant durch sein Heimatviertel in Odessa und spielte Opernmelodien.
Die eigentliche Konzertlaufbahn begann 1928, zunächst in der Sowjetunion, dann ab 1937 auch international, nachdem er in Brüssel einen großen Wettbewerb gewonnen hatte. Als er nach dem Krieg wieder im Westen auftrat, war er zugleich ein Botschafter seines Landes.
So wollten es die Offiziellen, aber Oistrach war vor allem eines: Botschafter der Musik. Sein Klang ließ Ost-West-Spannungen vergessen, er war vor allem ein Botschafter für Schönheit und Harmonie.
Redaktion: Michael Rüger