Seinen gutdeutschen Namen Kurt Erich Suckert, den sein Vater aus Sachsen nach Italien eingeführt hatte, tauschte er gegen das zugleich martialische und satirische Pseudonym ein, unter dem er blut- und spektakelgesättigte Romane wie "Kaputt" oder "Die Haut" verfasste.
Auch politisch war Malaparte ein Kind seiner Zeit: Als hochdekorierter Teilnehmer am Ersten Weltkrieg, schenkte er später seine Sympathie wechselweise den Faschisten und den chinesischen Kommunisten, denen er vor seinem Tod im Jahr 1957 seine berühmte Villa auf Capri vermachte.
Redaktion: Hildegard Schulte