"Mein kleiner grüner Kaktus" und "Veronika, der Lenz ist da" kennt heute noch jeder, ihre Urheber kaum noch jemand.
Sechs junge Männer, Ari Leschnikoff, Erich A. Collin, Harry Frommermann, Roman Cycowski, Robert Biberti und Erwin Bootz, die in Berlin-Friedenau über eine Zeitungsannonce zueinanderfinden, 1927, mitten in der Wirtschaftskrise. Die am 28. September 1928 ihren ersten großen Auftritt haben im Großen Schauspielhaus, dem heutigen Friedrichstadtpalast. Und die einander 1935, als die Nazis die drei jüdischen Harmonists vertreiben, wieder verlieren, sieben Jahre nach dem Durchbruch. Sieben Jahre des Erfolgs in großen Häusern, in Filmen, auf Tourneen durch ganz Europa.
Eberhard Fechners Dokumentarfilm: "Die Comedian Harmonists - Sechs Lebensläufe", bringt sie 1976 ins kollektive Gedächtnis der Deutschen zurück. Sechs begnadete Musiker, denen die Zwangstrennung jede Komik und Harmonie geraubt hat.
Redaktion: Michael Rüger