Der Klavierlehrer Friedrich Wieck betrachtete seine Tochter als eigenes "Produkt", das er nach strengen Vorstellungen zu einer fähigen Pianistin und Komponistin formte. Von der Verbindung mit Schumann erhoffte sich Clara geistige und persönliche Freiheit, doch blieben Enttäuschungen nicht aus.
Nach dem Tod des geistig zerrütteten Schumann im Jahr 1856 begann seine Witwe wieder zu konzertieren und wurde schließlich eine hochgeehrte Klavierprofessorin am Hoch'schen Konservatorium in Frankfurt/Main, wo sie 1896 starb. Er
st Jahrzehnte später hat man sich erneut für ihre Person und ihre Stellung als selbstständige Künstlerin des 19. Jahrhunderts in Forschungen, Romanen und Filmen interessiert.
Redaktion: Hildegard Schulte