Wieland verfasste den ersten deutschen Fortsetzungsroman; er begeisterte seine gebildeten Leserinnen und Leser mit seiner eleganten Sprache voll Wortwitz und Ironie. Zu vielen Geistesgrößen seiner Zeit pflegte er ein enges Netz von Beziehungen.
Seine Werke, ob Romane, Erzählungen oder Versepen, zitieren oft Motive aus der Welt der Feenmärchen, der orientalischen Märchen oder der griechischen und römischen Antike. Wieland verarbeitet sie und spiegelt darin die gesellschaftlichen Verhältnisse im ausgehenden 18. Jahrhundert.
Schon zu seinen Lebzeiten erschien eine Werksausgabe in 32 Bänden. Selbst Kaiser Napoleon bat den „deutschen Voltaire“ um ein Gespräch und verlieh ihm einen Orden.
Redaktion: Hildegard Schulte