1836 zog er nach Paris, trat dort mit Klavierabenden auf, veranstaltete Kammermusikreihen, arbeitete mit Cherubini, Chopin und Liszt zusammen. 1848 siedelte er nach London um, nannte sich fortan Hallé.
Seine Konzerte wurden schnell ein wichtiger Teil des Musik-Lebens. 1850 übernahm er die "Gentleman's Concerts" in der Industriestadt Manchester. Hallé verstand sich als Musikerzieher, führte zeitgenössische Werke unter anderem von Berlioz auf, machte Beethovens Klaviersonaten in England populär. 1858 gründete er in Manchester ein eigenes Orchester, mit durchschlagendem Erfolg. Es galt bald als das beste in England.
Um fähige Musiker auszubilden, regte Hallé die Gründung eines Colleges für Musik an, wo er selbst bis zu seinem Tod unterrichtete. 1895 starb Sir Charles Hallé. Bis heute existiert das "Hallé Orchester", das älteste professionelle Orchester Großbritanniens.
Redaktion: Hildegard Schulte