Als virulenter Filmkritiker und Verehrer von Fritz Lang oder Alfred Hitchcock hatte er sich zusammen mit seinen Kumpanen der „Cahiers du Cinéma“ einen Namen gemacht, ging aber schnell mit gesellschaftskritischen Krimis, Sozialdramen und Romanverfilmungen einen eigenen Weg.
Der führte weniger zu Preisverleihungen als in Sternerestaurants, was ihm den Ruf eines gemütlichen Clowns einbrachte. Dahinter versteckte sich der höchst professionelle und anspruchsvolle Viel-Filmer zwar gerne, schadete sich aber letzten Endes, weil sein Werk dadurch unterschätzt wird. Dabei haben insbesondere seine schillernden Frauenfiguren in Gestalt von Stéphane Audran und Isabelle Huppert Filmgeschichte geschrieben.
Redaktion: Hildegard Schulte