Doch die Obrigkeit träumte davon, den schicken Bildern von Einkaufstempeln etwas entgegenzusetzen - z.B. die Centrum-Warenhäuser. Das größte davon wurde am 25. November 1970 eröffnet - am Berliner Alexanderplatz - genau dort, wo Herrmann Tietz Anfang des 20. Jahrhunderts ein Kaufhaus eröffnet hatte, das aber im Krieg weitgehend zerstört wurde.
Das neue Gebäude hatte eine Verkaufsfläche von 15 000 Quadratmetern. Die Kunden kamen aus der ganzen DDR - das Warenangebot in Ost-Berlin war meist besser als im Rest der Republik. Aber manch ein Einkaufswunsch blieb auch im Centrum-Warenhaus unerfüllt.
Redaktion: Christoph Tiegel