Seine Einspielungen von Wagners Tristan, von Strauss' Rosenkavalier oder Webers Freischütz sind so legendär wie die Marotten des großen Schwierigen, der seine stetig abnehmenden Auftritte einem anwachsenden Lampenfieber abringen musste.
Dabei haben wenige Kollegen Musik so verstanden wie der 1930 in Berlin geborene Sohn von Erich Kleiber, der den Perfektionismus des Vaters bis zur eigenen Blockade trieb.
Am Ende seines Lebens wagte Carlos Kleiber immer seltener den Weg aufs Podium, kurz nach seinem 74. Geburtstag ist er in Slowenien, der Heimat seiner Frau, gestorben.
Redaktion: Michael Rüger