Es ist Satire und zugleich auch eine Idylle. Das Motiv der Widersprüchlichkeit zieht sich durch Spitzwegs Leben und Werk: Obwohl sein Talent als Maler unverkennbar war, wurde er zunächst dem Wunsch seines Vaters entsprechend Apotheker.
Spitzweg ist ein durch und durch bayerischer Künstler: Die Fachwerkstädte in der Umgebung von München tauchen immer wieder als Kulissen in seinen Gemälden auf. Aber er war auch viel auf Reisen, was sich in zahlreichen Landschaftsbildern niederschlug. Stilistisch bewegt er sich zwischen Biedermeier und Impressionismus. Obwohl er schon zu Lebzeiten populär war, wuchs seine Bekanntheit erst massiv nach dem ersten Weltkrieg.
Redaktion: Hildegard Schulte