Beethoven hatte sich schon 1799 in die schöne, begabte Adlige verliebt, er gab ihr Klavierunterricht, widmete ihr Kompositionen. Eine Ehe mit dem bürgerlichen Musiker war undenkbar. Doch Beethoven bemühte über viele Jahre um Josephine. Deren Leben verlief dramatisch.
Mit nur 25 Jahren wurde sie Witwe, ihr zweiter Mann brachte ihr Vermögen durch, bespitzelte und verleumdete sie. Als Josephine sich trennen wollte, traf sie im Juli 1812 Beethoven in Prag. Wenige Tage später schrieb er an die "Unsterbliche Geliebte".
Josephine kehrte zu ihrem Mann zurück, wurde schwer krank. Er verließ sie und nahm ihr ihre acht Kinder weg, auch Minona, die neun Monate nach dem Treffen in Prag geboren wurde. Beethoven unterstützte Josephine Brunsvik bis zu ihrem Tod im Jahr 1821 und wurde sechs Jahre später in ihrer Nähe bestattet.
Redaktion: Michael Rüger