Max Bruch war konservativ, er verehrte Felix Mendelssohn-Bartholdy und verachtete die Musik von Arnold Schoenberg und Gustav Mahler. Er legte sich an mit Richard Strauss und Max Reger, tat ihre Errungenschaften als "musikalischen Sozialdemokratismus" ab. Sogar für Otto von Bismarck schrieb er ein Oratorium.
Max Bruchs Komposition "Kol Nidrei" für Orchester und Cello op. 47, basierend auf dem jüdischen Gebet "Kol Nidre" sollte ein Erfolg bei den jüdischen Mitmenschen werden. Das führte schließlich dazu, dass die Nazis die Musik des Rheinländers komplett von den Spielplänen tilgten.
Davon hat sich sein Andenken bis heute nicht erholt. Dabei hat Max Bruch unübersehbar Spuren hinterlassen - am Rhein und in der Musikgeschichte.
Redaktion: Michael Rüger