Im Februar 1945 ist bereits klar, dass Nazideutschland den selbst angezettelten Zweiten Weltkrieg verlieren wird. Während von Osten die Rote Armee anrückt, demonstrieren die Westalliierten durch Luftangriffe Stärke.
Am 13. Februar 1945 legen sie in einer verheerenden Bombenacht sowie an den Folgetagen das bislang weitgehend unzerstörte Dresden in Schutt und Asche. Tausende Menschen sterben. Wie viele genau, ist bis heute Anlass intensiver Spekulationen.
Während in rechten Kreisen Zahlen von bis zu einer Million Opfern kursieren, stellte eine Historikerkommission 2010 nach intensiver Recherche fest, dass maximal 25.000 Menschen starben.
Die Bombardierung von Dresden ist nicht nur Inbegriff des deutschen Erlebens des Zweiten Weltkriegs, der Umgang mit diesem historischen Ereignis steht auch exemplarisch für die Verzerrung von Geschichtsbildern und deren Missbrauch zu politischen Zwecken.
Redaktion: Ronald Feisel