1986 ist Gottfried Böhm als erster deutscher Architekt mit dem Pritzker-Preis für sein Lebenswerk ausgezeichnet worden. Er gilt als Nobelpreis der Architektur. Bis dahin war es aber ein weiter Weg. Denn er musste sich aus dem Schatten seines Vaters Dominikus Böhm herausarbeiten.
Inspiriert von der expressionistischen Architektur, operierte Gottfried Böhm bevorzugt mit Bau-Motiven des Mittelalters. Nach zahlreichen Kirchen entwarf er auch Rathäuser, Theater, Verwaltungs- und Wohnbauten und lehrte als Professor an der Technischen Hochschule in Aachen.
In der Architektur sah er immer ein Heilmittel, um in einer Welt der Verwundungen schützende Heimstätten zu schaffen.
Redaktion: Hildegard Schulte