Zwar ist auch heute sein umfangreiches und vielseitiges Werk im Konzertleben immer noch unterrepräsentiert, doch seit den 90er Jahren des letzten Jahrhunderts wird es von Forschung und Musikmarkt wahrgenommen.
Boccherini stammt aus dem toskanischen Städtchen Lucca und versorgte sowohl den spanischen Hof wie auch den Preußenkönig Friedrich Wilhelm II. mit eleganter Unterhaltungsmusik. Er schuf überdies wuchtige Oratorien, spritzige Sinfonien oder meditative Streichquartette. 1805 starb er in seiner Wahlheimat Madrid.
Er war ein höchst produktiver, auch geschäftstüchtiger Musiker mit feinem Gespür für die Ereignisse seiner Zeit. So passte er nach der Französischen Revolution seine Werke dem veränderten Musikmarkt an.
Redaktion: Hildegard Schulte