Das Blut hatte das OP-Personal gespendet. Der Mann erholte sich nur kurzzeitig und verstarb. Erfolgreicher war der Arzt später mit der Blutübertragung bei einer Frau, die nach einer Entbindung zu verbluten drohte. Sie konnte mit menschlichem Fremdblut gerettet werden.
Vor der Blutübertragung am Menschen hatte Blundell zahlreiche Versuche an Hunden vorgenommen. Bereits rund 150 Jahre vor Blundells Pioniertat hatten Ärzte in Paris die Bluttransfusion an einem Menschen gewagt - allerdings mit Tierblut.
Heute gehört die Übertragung von Spenderblut zum medizinischen Alltag. Mehr als vier Millionen Bluttransfusionen werden pro Jahr in Deutschland verabreicht. Eine Praxis, die Leben rettet allerdings auch Gefahren birgt.
Redaktion: Michael Rüger