Eigentlich ist das Bikini-Atoll mit seinen 23 Inseln der Stoff, aus dem Träume sind: Unberührte Natur inmitten der Weiten des Pazifischen Ozeans. Allerdings nur, bis die Vereinigten Staaten 1946 beschließen, genau hier Atomwaffentests durchzuführen. Die Einwohner des Atolls werden evakuiert. Nur für kurze Zeit, sagt man ihnen, und dass sie damit dem Weltfrieden einen großen Dienst erweisen würden.
1954 überrascht die Wasserstoffbombe "Bravo" mit ihrer Explosionskraft die Forscher des US-Militärs. Sie ist so stark wie 1000 Hiroshima-Bomben und verseucht Inseln weit über das Bikini-Atoll hinaus. Krebs, Missbildungen und Fehlgeburten bei den Insulanern sind die Folge.
Bis heute sind die verbliebenen Reste des Bikini-Atolls sowie Nachbarinseln radioaktiv belastet.
Redaktion: Michael Rüger