Seit den Zeiten des britischen Ökonomen Robert Thomas Malthus, der Ende des 18. Jahrhunderts den Begriff der „Überbevölkerung“ prägte, wird die Frage des Bevölkerungswachstums sehr kontrovers diskutiert. 1974 – gerade hat der Bericht „Grenzen des Wachstums“ des Club of Rome die Weltöffentlichkeit aufgeschreckt - steht das Thema in Bukarest erstmals im Zentrum einer großen UNO-Konferenz.
Inzwischen ist das Bewusstsein dafür gewachsen, wie das Problem der Bevölkerungsentwicklung zu lösen wäre : Mit dem Recht auf Familienplanung, „Empowerment“ der Frauen, einer gerechteren Verteilung des Wohlstands und des ökologischen Fußabdrucks in Nord und Süd. Doch die Bilanz bei der Umsetzung einer solchen Politik ist bisher sehr durchwachsen.
Redaktion: Ronald Feisel