Ausgebildet an der Domschule in Hildesheim beginnt er seine Laufbahn als Hofschreiber von Kaiser Otto II. und seiner Gattin Theophanu und wird zum Erzieher ihres Sohnes Otto III., der seinem Lehrer später eine Reliquie vom Kreuz Christi schenken wird.
Im Jahr 993 wird Bernward zum Hildesheimer Bischof geweiht. Er lässt die Stadt ausbauen und befestigen. Den Hildesheimer Dom stattet er mit zahlreichen Kunstschätzen aus, darunter eine große Bronzetür, die „Bernwardstür“ mit Szenen aus dem Alten und Neuen Testament.
Als Architekt hat er sich mit dem Bau der großen Hildesheimer Michaeliskirche verewigt. Sie ist heute UNESCO-Weltkulturerbe und gilt als eine der bedeutendsten romanischen Kirchen in Deutschland. Für seine spätere Heiligsprechung macht Bernward im irdischen Leben alles richtig und doch muss er etwa 200 Jahre auf seine Kanonisierung warten.
Redaktion Hildegard Schulte