Bernt Engelmann, 1921 in Berlin geboren, Abitur, Arbeitsdienst, dann Luftwaffe, Verwundung, Studium, Widerstand. Zweimal wegen "Judenbegünstigung" verhaftet, nach Dachau verschleppt, von den Amerikanern befreit. Zeitlebens blieb er Antifaschist, schrieb für Zeitschriften und das Fernsehen, aber auch dokumentarische Romane, wie den Schlüsselroman "Großes Bundesverdienstkreuz".
Und er war umstritten, wegen seiner Nähe zur DDR. Sein enger Kontakt zum Schriftstellerverband der Deutschen Demokratischen Republik führte zu einem Zerwürfnis mit westdeutschen AutorInnen. Engelmann ließ sich nicht beirren und arbeitete nicht nur schriftstellerisch weiter.
Die soziale Absicherung freier Journalisten und Schriftsteller lag ihm am Herzen und auch dank ihm, gibt es heute die Künstlersozialversicherung.
Redaktion: Hildegard Schulte