Zwischen zwei Spreearmen stießen Siedler auf eine Furt, die einen entscheidenden Vorteil hatte: Sie war sandig, nicht sumpfig wie der Rest der Mark Brandenburg. An den beiden Ufern entstanden zwei getrennte Ansiedlungen: Berlin auf der einen, Cölln auf der anderen Seite.
Und pikanterweise bezieht sich die erste urkundliche Erwähnung Berlins im Jahr 1237 gar nicht auf Berlin selbst, sondern auf die lange rivalisierende Schwesterstadt Cölln. Dass 1237 trotzdem zum Gründungsjahr ausgerufen wurde, haben die Nationalsozialisten zu verantworten: 1937, vier Jahre nach der Machtübernahme, passte ihnen ein prunkvolles Stadtfest gut ins Konzept.
Redaktion: Ronald Feisel