Als die Olympischen Spiele 1936 immer näher rückten, forderte das Ausland die Aufstellung von jüdischen Sportlern, Amerika drohte sogar mit Boykott. Das Reichssportministerium stellte Gretel Bergmann auf.
Vier Wochen vor Beginn der Spiele qualifizierte sie sich mit einem Sprung über 1,60 Meter - Deutscher Rekord. Einen Tag, nachdem sich die amerikanische Olympiamannschaft per Schiff auf den Weg nach Europa gemacht hat, platzte Gretel Bergmanns großer Traum: Sie wurde von der aktiven Teilnahme ausgeschlossen, statt dessen erhielt sie eine Stehplatzkarte für die Spiele.
Ein Jahr später emigrierte Gretel Bergmann in die USA.
Redaktion: Michael Rüger