Die Wahl beschreibt den Kunstsammler gut: Der Sohn eines jüdischen Schreibwarenhändlers aus Berlin hatte das richtige Gespür für höchste Qualität. Berggruen begann als Journalist. 1936 ging er mit einem Stipendium nach Kalifornien. Er arbeitete dort als Kunstkritiker, lernte die mexikanische Malerin Frida Kahlo kennen und begann Kunst zu sammeln.
Nach dem Zweiten Weltkrieg war er für die UNESCO in Paris tätig, bis er Kunsthändler und Galerist wurde. Dabei avancierte er zum bedeutendsten Picasso-Sammler weltweit. 1996 kehrte Berggruen in seine Heimatstadt zurück und pendelte fortan zwischen Paris und Berlin.
Seine Sammlung verkaufte er im Jahr 2000 an die Stiftung Preußischer Kulturbesitz deutlich unter dem Schätzwert.
Gleich gegenüber dem Schloss Charlottenburg liegt das Museum, das seinen Namen trägt.
Redaktion: Hildegard Schulte
Die Sendung zum Nachhören und Download. WDR ZeitZeichen. 06.01.2014. 14:41 Min.. Verfügbar bis 04.01.2054. WDR 5.