Josefa Berens-Totenohl, geboren im sauerländischen Grevenstein und Tochter eines Schmieds, hatte unbändigen Ehrgeiz, aber auch den Willen zur Unabhängigkeit. Nach zehn Jahren als Lehrerin wagte sie als Malerin den Sprung in die Selbständigkeit. Hier zeigte sich bereits ihre Nähe zur germanischen Mythologie. Sie heiratete nie.
Mit ihrem Eintritt in die NSDAP 1931 und den ersten, im Mittelalter spielenden Erfolgsromanen begann Josefa Berens-Totenohls Aufstieg zur deutschen Blut-und-Boden-Dichterin. Ihre Texte strotzten vor fremdenfeindlichen, antisemitischen Botschaften. Die "Guten" waren immer die Arier.
Auch nach Kriegsende schrieb sie weiter, zuletzt ihre Autobiographie. Blieb Josefa Berens-Totenohl bei ihren rassistischen Visionen?
Redaktion: Hildegard Schulte