Bayern und Württemberg werden wesentliche Stützen des "Rheinbunds", mit dem der französische Kaiser die alten Mächte in Wien, St. Petersburg und Berlin attackiert - und dem schon lange siechenden "Heiligen Römischen Reich Deutscher Nation" den Todesstoß versetzt.
Beide Königreiche bekommen große Gebiete zugeschlagen; Bayern reicht im Süden vorübergehend bis an den Gardasee, Württemberg verdoppelt seine Größe. Aber beide müssen Napoleon auch mit Truppen für seine "Grande Armee" dienen - was das Leben zigtausender junger Männer kostet und die ohnehin geringe Sympathie für die Feldzüge des Franzosen vollends erkalten lässt. Am Ende helfen beide dabei, Napoleon zu vertreiben.
Ihr eigenes Ende kommt gut hundert Jahre später: die deutsche Novemberevolution 1918 wird auch die Monarchen in München und Stuttgart vom Thron fegen.
Redaktion: Ronald Feisel