Ihre Geschichte liest sich wie das Märchen von der ungeliebten Stieftochter, die zur Königin der Musik, zum Weltstar aufsteigt, dank ihrer großen Stimme: Barbra Streisand, das jüdische Mädchen aus Brooklyn, das ihren leiblichen Vater mit 1 ½ Jahren verlor, kein gutes Verhältnis zu Stiefvater und Mutter fand, aber eine enorme Kraft entwickelte, sich aus ihrem Schattendasein heraus zu kämpfen.
Das wenig hübsche Mädchen, dem man mit der markanten Nase, dem Silberblick und den dünnen Lippen vieles, aber keineswegs eine Starkarriere in Aussicht stellte.
Mit 16 zieht sie auf die andere Seite des East River ins glitzernde Manhattan, gewinnt als Sängerin in Schwulenclubs eine große Fangemeinde, erobert als "Funny Girl" das Broadway-Publikum und hält mit 27 ihren ersten Oscar in den Händen.
Heute, fast 20 Hollywoodfilme später, hat sie mehr Platten als die Beatles verkauft, gleich zwei Weltkarrieren hingelegt und ruft für ihre wenigen Konzerte im eigenen Garten in Malibu Ticketpreise von bis zu 15.000 Dollar auf.
Redaktion: Hildegard Schulte