Monique Serf, wie sie eigentlich hieß, wurde 1930 als Kind einer jüdischen Familie in Paris geboren und musste sich mit ihren Eltern vor den Nazis verstecken. Nach dem Krieg begann sie, als Sängerin auf Pariser Kleinkunstbühnen aufzutreten, zunächst mit Liedern von George Brassens oder Jacques Brel.
Doch erst mit ihren eigenen Chansons, herzzerreißend melancholischen Liedern über Liebe und Tod, gelang ihr Mitte der 60er Jahre der große Durchbruch. 1964 war Barbara zu einem Gastspiel nach Göttingen eingeladen worden. Mit sehr gemischten Gefühlen reiste sie an, und war dann von dem herzlichen Empfang so berührt, dass sie das Chanson "Göttingen" schrieb.
Es wurde zur Hymne der Aussöhnung zwischen Deutschland und Frankreich.
Redaktion: Michael Rüger