Paterson bringt 1,2 Millionen Pfund Startkapital zusammen und überlässt sie König Wilhelm III. als Kredit für dessen Kriegspläne gegen Frankreich und bekommt im Gegenzug eine exklusive Konzession. Das begründet den legendären Ruf der "Alten Dame von der Threadneedle Street", wo die Bank seit 1734 residiert.
Glanz und Erfolg des britischen Empires spiegeln sich in diesem Geldhaus wider. 1946 wird sie von der Labour-Regierung verstaatlicht. In der Folgezeit laufen der US-Dollar und die Wall Street der "City of London" - dem Finanzviertel der englischen Hauptstadt - den Rang ab.
Bis heute gibt die "Bank of England" die Pfund-Noten heraus, verwaltet das Staats-Gold und legt die Leitzinsen fest. Dem Zugriff der EZB und des Euros hat sie sich bislang widersetzen können und steht mit dem bevorstehenden Brexit vor bisher unbekannten Herausforderungen.
Redaktion: Christoph Tiegel