Selbstbewusst und tatkräftig ging sie daran, den Karmelitinnen-Orden zu reformieren. Und sie begann, ihre theologischen Ansichten zu verbreiten. Ganz gleich, was Papst oder Inquisition dazu sagten. Ein Widersacher beschrieb sie einmal als ein "unruhiges, umherschweifendes und widerspenstiges Weib, das unter dem Schein der Frömmigkeit schlechte Lehren erfindet." Sie entgegnete darauf: "Es ist kein kleines Kreuz, wenn man seinen Verstand jemandem unterordnen muss, der keinen hat."
Teresa gilt heute als größte Mystikerin aller Zeiten. Sie ist die Schutzpatronin Spaniens. 1970 ernennt Papst Paul VI. sie zusammen mit Katharina von Siena - als erste Frauen in der Geschichte des Christentums - zur Kirchenlehrerin.
Redaktion: Ronald Feisel