Sie träumten vom wirtschaftlichen Aufstieg und bestaunten die ersten Nachkriegsprodukte der deutschen Autoindustrie, den Käfer, den Lloyd 300 oder den Adenauer-Mercedes.
Bundespräsident Theodor Heuß sah es nüchterner und beklagte die technische Rückständigkeit deutscher Produkte. Eine Langstreckenfahrt sei kein Vergnügen, meinte der erste Mann im Staat. Nüchtern war auch die Ausstellung in schmucklosen Hallen, die eher einer Fabrik ähnelten. Keine Shows, statt leichtbekleideter Hostessen posierten Schaufensterpuppen in den Autos.
Doch die IAA 1951, die wegen des kalten Krieges von Berlin nach Frankfurt verlegt worden war, war auch ein Signal für den Aufschwung. Autos wurden zum Symbol für das Wirtschaftswunder. Deutschland verdrängte die Franzosen von Platz 3 unter den wichtigsten Autonationen. Gerade der Export spülte Kapital in die Kassen der Hersteller und gutes Geld in die Taschen der Arbeiter.
Die IAA wurde ein wichtiges Konjunkturbarometer, aber auch der Ort, wo die Hersteller sich stets selbstbewusst feierten.
Redaktion: Ronald Feisel