Napoleon hatte Spanien besetzt und Ferdinand VII. ins Exil geschickt. Er plant, seinen älteren Bruder Joseph auf den Thron zu setzen. Als Napoleon auch die letzten Mitglieder der Königsfamilie aus Madrid verbannen will, entlädt sich der Volkszorn.
Am 2. Mai 1808 liefern sich die Madrider erbitterte Straßenschlachten mit den Besatzern. Auf beiden Seiten gibt es Tote und Verletzte. Die Franzosen erschießen standrechtlich hunderte von Aufständischen. Aber die wütenden Spanier lassen sich nicht einschüchtern. Im ganzen Land brechen Revolten gegen die napoleonischen Truppen aus. Es beginnt ein fünf Jahre langer, verheerender Guerillakrieg. Er gilt als der erste strategisch geführte in der Geschichte. Unterstützt werden die Spanier in ihrem Kampf von Portugiesen und Briten.
1813 muss Napoleon die Waffen strecken und sich geschlagen geben. Als er zwei Jahre später in Waterloo seine letzte Schlacht in Europa verliert und abdanken muss, soll er gewettert haben: "Der verdammte Krieg mit Spanien war der Grund für Frankreichs Unglück."
Redaktion: Hildegard Schulte