Mit dem politisch beschlossenen Ausstieg aus der Kernkraft bis Ende 2022 wird die Beantwortung dieser Frage dringender. Ein massenhafter Export der strahlenden Masse gilt als "unverantwortlich".
Hierzulande kommt nach übereinstimmender Auffassung der Fachleute nur die Einlagerung in tiefe Schächte von Bergwerken infrage und hier wiederum auch nur in bestimmte geologische Formationen, insbesondere Ton und Salzgestein. Das führte dazu, dass am 4. April 1967 im Salzstock Asse 2 - nahe dem niedersächsischen Wolfenbüttel - die ersten Atommüllfässer eingelagert wurden, gedacht als "Zwischenlösung".
Tatsächlich wurde das Lager 1978 geschlossen. Doch die rund 126.000 Fässer mit tödlicher Radioaktivität liegen dort bis heute. Der Betreiber - seit 2009 das Bundesamt für Strahlenschutz - hat den gesetzlichen Auftrag, die Fässer in ein sicheres Endlager zu bringen. Doch diesen alternativen Standort gibt es (noch) nicht.
Redaktion: Ronald Feisel