Toscaninis Wutausbrüche bei Proben waren legendär - aber der berühmteste italienische Dirigent aller Zeiten polterte auch gegen die Mächtigen.
Nachdem ihn italienische Faschisten verprügelt hatten, dirigierte er nie mehr eine Oper in seiner Heimat.
Seinen Auftritt bei den Bayreuther Festspielen 1933 sagte er wegen Hitlers Machtübernahme ab und engagierte sich später in Flüchtlingsorchestern - ein spannungsreiches Leben, das mit seinem elektrisierten, hochdramatischen Dirigierstil korrespondierte.
Redaktion: Hildegard Schulte