Als Tochter protestantischer Eltern verlebte sie ihre ersten drei Jahre in Köln, bis die Familie ihres Glaubens wegen ins liberale Utrecht migrierte. Mit knapp 30 Jahren genoss die Privatgelehrte Anna Maria van Schurmann internationale Anerkennung.
Ende der 1660er Jahre distanzierte sie sich von ihren Studien und führte im Gefolge des radikal pietistischen Sektenführers Jean de Labadie ein Wanderleben.
Als sie im Mai 1678 starb, war sie längst nicht mehr die gefeierte Forscherin, sondern nur noch eine fromme Närrin.
Redaktion: Hildegard Schulte