Geboren wird Alice von Battenberg 1885 in Windsor Castle als Urenkelin von Queen Victoria. Von Geburt an taub avanciert die junge Schönheit bald zum Schrecken aller Adelspartys, denn sie beherrscht das Lippenlesen in verschiedenen Sprachen und versteht deshalb auch geflüsterte Geheimnisse.
Aus ihrer Ehe mit dem Sohn des Königs von Griechenland geht - neben vier Töchtern - auch Philipp Mountbatten hervor, der spätere Ehemann von Elizabeth II. Durch Revolution und Krieg muss Alice kurz nach Philipps Geburt mit ihrer Familie aus Griechenland fliehen.
Im Exil hat sie immer häufiger religiöse Wahnvorstellungen. Sie wird von ihrer Familie in verschiedene Sanatorien eingewiesen und auf paranoide Schizophrenie behandelt. Nach ihrer Entlassung legt sie alle Titel ab, gründet eine Ordensgemeinschaft und kleidet sich von nun an als Nonne. 1969 stirbt Alice. Begraben liegt sie auf eigenen Wunsch am Fuß des Ölbergs in Jerusalem.
Redaktion: Hildegard Schulte