Die Wahrheit ist: Speer war Nationalsozialist durch und durch. Er war nicht nur der Kulissen-Ausstatter der Großaufmärsche ab dem 1. Mai 1933 und Vater der gigantomanischen Neubau-Pläne für die Welthauptstadt Germania. Sondern als Rüstungsminister finanzierte er Auschwitz mit, war verantwortlich für millionenfachen Zwangsarbeiter-Einsatz und organisierte die deutsche Rüstungsproduktion, obwohl er längst wusste, dass der Krieg verloren war.
Nach dem Krieg schaffte es Speer mit geschickter Verschleierung, dem Strang in Nürnberg zu entgehen. Und er wurde nach 20 Jahren Haft zum Bestseller-Autor.
Der verführte Idealist an Hitlers Seite, diese Mär wurde befeuert vom Publizisten Joachim Fest und dem Verleger Jobst Wolf Siedler.
Redaktion: Ronald Feisel