Sinti und Roma haben im Lauf der Geschichte fast immer den Glauben der Mehrheitsgesellschaft angenommen – zu Integration und Akzeptanz hat das selten geführt. Zu groß waren und sind offenbar die Vorurteile der Mehrheitsgesellschaft gegenüber diesen Volksgruppen.
Neue Migrationsbewegungen haben auch muslimische Sinti und Roma nach Deutschland gebracht, die sich hier als Minderheit in der Minderheit fühlen. Doch langsam entsteht ein eigene religiöse Gemeinschaft. Versteckt in Hinterhofmoscheen wächst die religiöse Kultur der muslimischen Sinti und Roma.
Roman Franz ist der Geschäftsführer der Landeszentrale der Sinti und Roma, und er ist Christ. Er würde sich wünschen, dass mehr Sinti und Roma zu ihrer Herkunft, zu ihren Traditionen und auch zu ihrer Religion stehen. Doch er glaubt, dass die Stigmatisierung der Sinti und Roma – in allen Ländern – dazu geführt habe, dass sie unsichtbar bleiben wollen.
Autorin: Kadriye Acar
Redaktion: Gerald Beyrodt und David Rother
Das Lebenszeichen läuft immer sonn- und feiertags um 08.30 Uhr auf WDR 3 und sonntags um 08.04 Uhr auf WDR 5.