Am liebsten ja, leider nein. Aber wer konnte schon ahnen, dass mein Name mal radiotauglich sein sollte … Kleinmädchenberufswunsch war klassisch "irgendwas mit Pferden". Das hat sich aber mit dem Faible für "alles in pink" rausgewachsen. Auch in Ermangelung an pinken Pferden.
Ich bin im Rheinland geboren, im Siegerland groß geworden, im Ruhrgebiet weiter gewachsen und schließlich im Rheinland wieder angekommen. Und während des Studiums beim Radio gelandet. Da habe ich dann Siegen-Wittgenstein geweckt, Bochum und Köln aus den Federn geholt, NRW durch den Tag gebracht, bin auf Bühnen rumgeturnt und mit dem Mikrofon durchs Land gefahren, um tolle Menschen zu treffen und ihre Geschichten mit ins Radio zu nehmen.
Wenn ich Sendung habe, macht immer irgendein Kollege die Studiotür zu. Von außen. Ich singe Lieblingshits ständig mit. Laut. Und gar nicht mal so gut. Mache ich übrigens auch beim Karneval, im Fußballstadion oder beim Eishockey, aber da können alle anderen ja auch besser laut als schön.
Vor kurzem habe ich mein Leben in einen Rucksack gepackt und mir meinen großen Traum erfüllt: ein Jahr work and travel quer durch Kanada. Nix mit Medien gemacht, stattdessen mit Cowboys Rinderherden durch die Prärie getrieben, Touristen im Pferdeschlitten durch die Rocky Mountains gefahren, bei minus 40 Grad Schlittenhunde im Yukon versorgt und in Neufundland Eisbergen beim Vorbeischwimmen zugeguckt.
Aber weil ein schöner Teil am Unterwegssein ja das Nachhausekommen ist, bin ich zurück und jetzt unterwegs bei WDR 4. Ich freue mich sehr auf Sie, die Kollegen und jede Menge Lieblingshits. Und mitsingen. Mit Tür zu.